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#170

Geschossflugbahnen

Puchner, Paulus (1531-1607, Werkstatt) | Künstler

01:15

Die Instrumente hier in dieser Vitrine haben alle denselben Zweck: dass man beim Schießen mit einem Geschütz nicht daneben trifft. An der Wand hängt eine Zeichnung von 1577. Auf dieser Zeichnung versuchte der Dresdner Paulus Puchner, Zeugmeister des Kurfürsten August, die Flugbahnen von Geschossen darzustellen, und zwar in Abhängigkeit vom Neigungswinkel des Geschützrohrs. Man sieht: wenn das Rohr sehr steil steht, schießt man weniger weit, steht es flach, trifft man entferntere Ziele. Der Neigungswinkel bestimmte, zusammen mit der Pulvermenge und der Art des Geschosses, dessen Flugbahn.

Um die Geschützrohre je nach Entfernung des Zieles passend ausrichten zu können, entwickelte man im 16. und 17. Jahrhundert zahlreiche Richtgeräte, von denen Sie einige hier vor sich sehen. Sie wurden außen aufs Geschützrohr oder in der Mündung platziert und zeigten den Neigungswinkel des Rohres an. Welcher Neigungswinkel für welches Ziel jeweils der richtige war, das entnahm der Schütze einer Schießtabelle.

Es gibt zwei Arten dieser Richtgeräte, die hier beide zu sehen sind. Möchten Sie mehr dazu wissen, dann drücken Sie jetzt bitte die Nummer 39.

Ort & Datierung
Dresden, 1577
Material & Technik
Kolorierte Zeichnung
Museum
Mathematisch-Physikalischer Salon
Inventarnummer
G I 73
0:00
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